Nach drei Jahren coronabedingter Pause fand das Bundesfinale "Jugend trainiert“ für Judo wieder als Herbstfinale in Berlin statt. Dieses Jahr nahmen 13 Landessieger aus den einzelnen Bundesländern teil. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Bundesschulsportreferenten Oliver Pietruschke erfolgte die Vorstellung der Offiziellen und Kampfrichter. Mit dabei war auch der Jugend- und Schulsportreferent vom Judoverband Rheinland, Claus Eschenauer, der zum Orga-Team der Veranstaltung gehörte. Insgesamt unterstützten 14 Kampfrichter, 26 Betreuerinnen und Betreuer und ebenso viele Helferinnen und Helfer bei der Durchführung des Bundesfinales in der Halle Adlershof.
Die Landessieger der Wettkampfklassen III männlich und weiblich kämpften in Vorrundenpools um den Einzug in die Hauptrunde. Betreut werden die jungen Judoka von Lehrerinnen und Lehrern sowie Trainerinnen und Trainern, die hier in Berlin ihre Teams unterstützten. Am Ende siegten das Lessing-Gymnasium und Berufskolleg Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) bei der weiblichen Wettkampfklasse III und die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ (Brandenburg) siegte bei den männlichen Vertretern.
Von den Rheinland-Pfälzischen Landessiegern erreichte das Gymnasium am Kaiserdom Speyer in der weiblichen Wettkampfklasse einen hervorragenden dritten Platz und somit eine Bronzemedaille, die männliche Mannschaft vom Heinrich-Heine Gymnasium Kaiserslautern erreichte einen 6. Platz.
Am Abschlusstag des Schulsport-Bundesfinals „Jugend trainiert“ wurden die Kämpfe im Mixed-Team-Wettbewerb ausgetragen. Im Finale setzten sich die Kämpferinnen und Kämpfer des Sport- und Leistungszentrums Berlin gegen die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ aus Brandenburg knapp mit 4:2 durch. Die rheinland-pfälzische Mannschaft erreichte einen fünften Platz.
Als besonderer Gast war Ole Bischof in der Sporthalle Adlershof zu Gast um sich die Wettkämpfe anzuschauen. Der Olympiasieger von Peking 2008 und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von London 2012 freute sich über die positive Stimmung in der Halle und nutzte die Möglichkeit zum regen Austausch mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern. Zusätzlich gab es Preisverleihungen für die besten Newcomer, die beste Technik und die Verleihung von gelben Gürteln an couragiert auftretende mit weiß-gelb Gurten bestückte Judoka. Seit Einführung des neuen Graduierungssystems ist es seit kurzem erlaubt, solche gezeigten Leistungen flexibel zu belohnen.
In Berlin: Claus Eschenauer vom JVR mit dem Schulsportreferenten des DJB Oliver Pietruschke
Mit einer beeindruckenden Abschlussfeier im Velodrom ging das 100. Bundesfinale "Jugend trainiert - für Olympia & Paralympics" schließlich zu Ende. Der größte Schulsportwettbewerb der Welt meldete sich mit dem diesjährigen Herbstfinale eindrucksvoll zurück. Bei der Veranstaltung im Velodrom gab es Siegerehrung, Show-Programm, Live-Konzert und Disco. Die Stimmung war ausgelassen wie nie. Die Entbehrungen der vergangenen 2,5 Jahre entluden sich an diesem besonderen Abend in kollektiver Freude. Sie dürfte noch lange nachwirken.