Nicht nur 25 Teilnehmerinnen kamen am Sonntagmorgen nach Hackenheim, sondern auch Star- Gast Szaundra Diedrich! Die Matte füllte sich langsam, bis beim Aufstellen alle Gürtelstufen von weiß- gelb bis braun darauf warteten, mit Szaundra zusammen zu trainieren. Schon beim Aufwärmen war allen Judoka der Spaß anzusehen, und auch die Backen färbten sich langsam rot. Knifflige Koordinations- Aufgaben ließen die Köpfe qualmen, aber nach einer Trinkpause waren alle wieder ganz Ohr, als es zum Technik- Teil ging.
Den Wurf Uchi- Mata hatte so manche noch nie geworfen, dennoch hörte man nach einer halben Stunde ein regelmäßiges Fallen: Auch die Weiß- gelb- und Gelbgurtinnen warfen die Einbein- Technik. Danach gab es den Ken-Ken- Uchi- Mata auszuprobieren- natürlich mit Unterstützung der Expertin. Ob die ein- oder andere wohl bald eine neue Spezialtechnik hat? Nun galt es, das Gelernte umzusetzen; Randori wurde angesagt. Unter den Augen der Top- Judoka Szaundra maßen sich die jungen Athletinnen mit Ippon Girls aus anderen Vereinen. Danach war die Mittagspause mehr als verdient.
Aber für Szaundra gab es nur eine kurze Pause: Sie musste selbstverständlich zum Fotoshooting und den Girls Autogramme geben.
Von wegen nur Jungs raufen sich gerne. Beim Aufwärmspiel waren alle Teilnehmerinnen voll dabei und gaben alles, um das Ziel des Spieles zu erreichen. Und auch Koordination und Köpfchen waren gefragt, als es galt, zu fünft mit 4 Händen und 4 Füßen die Matte zu überqueren. Erwärmt und neugierig schauten sich die Ippon Girls an, was man im Boden mit einem „nicht ganz erfolgreichen“ Uchi- Mata machen kann. Denn es läuft ja nicht immer alles nach Plan und nicht jeder Wurf ist ein Ippon. Es wurden fleißig Beinklammern auf unterschiedlichen Wegen gelöst und zwar meist erfolgreich. Das galt es auch zu testen, als es an das Randori ging. Doch Achtung! Auf ein Kommando von Szaundra musste man unten liegen, um zu gewinnen. Viel Gelächter war zu hören, wenn sich die Richtung wechselte und in der Reihe zum Abgrüßen sah man zerzauste und zufriedene Gesichter. Und auch die Trainerin zeigte sich zufrieden: Ihr habt großartig mitgemacht! Zum Ausklang des Lehrganges setzten sich alle zusammen und konnten die Kader- Athletin noch mit Fragen löchern. Ob Szaundra als Polizistin schon einmal Judo anwenden musste? Zum Glück noch nicht!
Das Fazit: Der Kuchen ist alle, der Kaffee leer, die Matten zusammen abgebaut und alle zufrieden auf dem Heimweg. Mission gelungen!
Text: Nina Gottwald und Judith Bühler
Bilder: Nadja Maxeiner und Daniela Noe